Letzte Woche wurde ich von digitalSTROM zur CeBIT-Preview nach Hamburg eingeladen und hatte die Möglichkeit mir vorab einige Neuheiten der vom 10.-14. März stattfindenden CeBIT anzuschauen. Neben einem beeindruckenden Live-Hacking Vortrag von Sebastian Schreiber (Geschäftsführer SySS GmbH), einem Fujitsu Ultrabook mit Handvenenscanner (PalmSecure: Handvenenerkennung von Fujitsu im Hands-On) und einem neuen BenQ LED-Monitor BL3200PT (32″, 2560×1440, CAD/CAM Modus – hier gibt’s ein entsprechendes Video) war vor allem das digitalSTROM System interessant. Zu Recht gewann digitalSTROM zum Abschluss der CeBIT-Preview daher auch den Preview-Award für das innovativste Produkt.
Was genau ist digitalSTROM?
Wer mit dem Begriff „Smart Home“ bisher noch gar nichts anfangen kann, sollte zuerst einen Blick auf den Wikipedia-Artikel werfen. Kurz zusammengefasst: Es geht um die intelligente Vernetzung der in eurem Haus/eurer Wohnung vorhandenen Geräte. Mit digitalSTROM könnt ihr eure Leuchten, Jalousien, den Fernseher, Kühlschrank, die Waschmaschine etc. ohne bauliche Maßnahmen miteinander vernetzen und beispielsweise über euer Smartphone auch von unterwegs aus steuern. Dies geschieht über spezielle Klemmen:
„Der darin integrierte Hochvolt-Chip kann Strom schalten, dimmen oder messen, kleine Programme ablaufen lassen, Daten speichern und kommunizieren. Allen Geräten, die in das digitalSTROM-Netzwerk integriert werden, muss lediglich dieser Chip vorgeschaltet bzw. eingesetzt werden. Ist das entsprechende Gerät noch nicht ab Werk mit einem solchen Chip ausgestattet, geschieht dies durch Einschleifen der Lüsterklemme in das zugehörige Stromkabel.“ (Quelle: digitalSTROM)
Über den digitalSTROM-Meter in Verbindung mit dem -Server und -Filter (passen alle in den Sicherungskasten) können die eigenen Geräte über die Stromleitung gesteuert werden. Dadurch sind verschiedene Szenarien denkbar: Da in den Klemmen auch Informationen über das angeschlossene Gerät gespeichert werden können, lässt sich z.B. vom Baumarkt aus überprüfen, welche Glühbirne in die entsprechende Leuchte passt.
Zieht ein Unwetter mit Sturmböen oder Hagel auf, lassen sich die Jalousien zum Schutz vor Beschädigungen automatisch hochfahren. Ein anderes Beispiel wäre eine Verknüpfung verschiedener Geräte zu einem Programm: Möchte man fernsehen wird automatisch das Licht gedimmt und der AV-Receiver angeschaltet. Zusätzlich wird der Stromverbrauch aller angeschlossenen Geräte gemessen, wodurch ihr unerwartete Verbraucher entlarven und/oder die Angaben der Hersteller überprüfen könnt.
Das digitalSTROM System verfügt über offene Schnittstellen, wodurch sich auch Apps von Drittanbietern nutzen lassen – oder aber ihr programmiert eure eigenen Anwendungen auf dieser Basis. 😉
Was kostet das Ganze?
Der Preis spielt ebenfalls eine wichtige Rolle und ein solch innovatives System ist leider nicht ganz billig. Praktisch ist jedoch, dass digitalSTROM je nach Bedarf einfach erweitert werden kann. Das Einsteigerpaket – etwa ausreichend für eine 2-Zimmer-Wohnung – beginnt bei rund 1100€. Möchte man ein komplettes Haus zu einem Smart Home verwandeln, liegt man bei etwa 8-9000€. Eine komplette Preisübersicht der digitalSTROM Produkte findet ihr hier:
Angesichts der zahlreichen Möglichkeiten, die sich durch intelligent vernetzte Geräte bieten, finde ich die Preise allerdings angemessen.
Weitere ausführliche Informationen findet ihr unter digitalstrom.com.
Falls euch noch ein paar andere Meinungen interessieren:
Einen weiteren Artikel zum Thema inkl. Google Hangout Video mit anderen Bloggern gibt es bei Hannes Schleeh. Johannes Lenz schreibt ebenfalls über die Preview und das Bloggerevent: Digitalstrom: Bloggertreffen bei CeBIT-PREVIEW in Hamburg
Wie seht ihr das? Was haltet ihr von einem Smart Home und würdet ihr eure Wohnung/euer Haus damit ausrüsten?
[…] haben wir ne Deckenlampe, 2 Nachttischlampen, 2 Schreibtischlampen und die digialSTROM Lampe vom CeBIT Preview Blogger-Event. Diese vielen Leuchten gilt es auch je nach Stimmung zu orchestrieren. Arbeite ich und meine Frau […]