Gigaset G-tag im Test: Ey Mann, wo is mein Auto?

Wenn es um das Verlieren von Dingen geht, erinnere ich mich immer wieder an DIE Geschichte aus meinem Freundeskreis: Einige Kumpels waren zum Oktoberfest in München und finden am nächsten Morgen ihr Auto nicht mehr. Das Ganze ging so weit, dass sie zur Polizei mussten und eine Anzeige aufgaben. Das Auto wurde am Ende dann doch wieder gefunden und zwar genau an dem Ort, an dem es tags zuvor abgestellt wurde. 😉

Damit euch so etwas nicht ebenfalls passiert, gibt es mittlerweile hilfreiche kleine Gadgets, die in Verbindung mit eurem Smartphone die Position abspeichern. Denn laut Gigaset verschwendet man statistisch gesehen ca. 38 Tage seines Lebens damit, nach Schlüsseln zu suchen und Frauen suchen ganze 107 Tage nach den unterschiedlichsten Dingen in ihren Handtaschen. Eines dieser Gadgets ist der Gigaset G-tag, ein Bluetooth-basierter Beacon, den ich in Kooperation mit Gigaset für euch testen durfte.

Was ist der Gigaset G-tag?

Der Gigaset G-tag ist ein Bluetooth 4.0 Beacon und in mehreren Farben erhältlich (siehe Bild). Er kann mit einer Größe von 37x37x9,2mm (HxBxT) und einem Gewicht von nur 12g bequem am Schlüsselbund oder anderen Gegenständen befestigt bzw. mitgenommen werden. Der G-tag verfügt über eine auswechselbare CR2032 Batterie, die 1 Jahr lang halten soll. Er ist einzeln für 19,99€, im 3-er Pack für 49,99€ und als 5-er Pack für 79,99€ erhältlich.

Gigaset G-tag erhältliche Farben

In Verbindung mit der G-tag App (kompatibel mit iPhone 4s, iPad 3, iPod touch (5 Gen) oder neuer mit iOS 7 oder neuer / Android Smartphones mit Bluetooth 4.0 mit Android 4.3 oder neuer) bietet er u.a. folgende Funktionen:

  • Findet Deine Wertsachen (Schlüssel, Geldbörse etc.)
  • Zeigt Dir, wo du Wertsachen vergessen hast
  • Erinnert Dich, Deine Tasche, Schlüssel, Geldbörse immer dabei zu haben

Das folgende Video gibt einen kurzen Überblick über die Funktionsweise:

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme des G-tag ist sehr einfach, weshalb auch keine Anleitung beiliegt: Bluetooth aktivieren, G-tag App aus dem iTunes Store oder bei Google Play herunterladen und starten. Mit einem bestehenden Gigaset Elements Konto einloggen oder ein neues Benutzerkonto anlegen. Danach zuerst den Schutzstreifen vom G-tag entfernen und ihn anschließend in der App hinzufügen:

Das war’s schon. Ab sofort schützt der G-tag vor einem Verlust des Gegenstandes, da die App Alarm schlägt wenn man sich außerhalb eines Radius von ca. 30m befindet. Verlässt man diesen Bereich wird die letzte Position des Gegenstandes gespeichert und kann angezeigt werden.

Bedienung und Test im Alltag

So schön der bisherige Teil meines Testberichts in der Theorie klingt, so schlecht schneidet der Gigaset G-tag leider im Alltagstest ab. 🙁

G-tag am Schlüsselbund

Nachdem ich den G-tag in der App hinzugefügt habe, habe ich ihn zunächst an meinem Schlüsselbund angebracht und innerhalb der Wohnung getestet: Obwohl der Schlüsselbund inkl. G-tag direkt neben meinem iPhone lag, war er laut App „zwischen 1 und 5m“ entfernt. Es sollte jedoch die Stufe „weniger als 1m“ angezeigt werden“. Wenn man einen kleinen Gegenstand sucht, kann solch ein Unterschied entscheidend sein.

Ein weiteres Problem, das ich feststellen musste: Das iPhone scheint bei ausgeschaltetem Display nach ein paar Sekunden in einen Bluetooth-StandBy-Modus zu schalten, woraufhin die Verbindung zum G-tag abbricht. Dies meldet das iPhone als „Gegenstand außer Reichweite“ und gibt einen Alarm von sich. Aktiviert man das Display um Nachzusehen, was los ist oder um etwas anderes am Smartphone zu tun, wird die Bluetooth-Verbindung wiederhergestellt und alles ist in Ordnung. Geht das Display danach wieder aus, beginnt das Spiel von vorne:
G-tag außer Reichweite

Somit ist der G-tag – zumindest mit der aktuellen App-Version 1.0.1 in Verbindung mit einem iPhone 6 Plus – nicht benutzbar. Außer man möchte alle paar Minuten durch einen Alarm gestört werden.

Das nächste große Problem: Der G-tag speichert bei Verlust nicht die korrekte Position ab! Um das zu testen, habe ich einen G-tag ins Auto gelegt, bin durch die Stadt gefahren, habe es irgendwo abgestellt und habe mich dann vom Auto entfernt. Dadurch wollte ich die in der Einleitung erwähnte Situation bestmöglich nachstellen.

Nachdem die Meldung „Auto ist jetzt außer Reichweite“ auf meinem iPhone erschien, habe ich in der G-tag App nachgesehen wo denn das Auto abgestellt wurde. Fazit: Die App zeigte einen anderen Standort etwa 100m entfernt an. Kurios dabei ist, dass ich diesem Ort überhaupt nicht vorbeigefahren bin. Bei weiteren Tests zeigte die App ab und zu auch den vorherigen Standort als aktuellen Standort an, obwohl ich mit dem Auto schon weitergefahren bin und es wieder neu abgestellt hatte. Die App zeigte in fünf Tests nie den korrekten Standort des Wagens an! Ich habe mich schon gefragt, ob ich zu blöd bin die App zu bedienen, aber sie funktioniert einfach nicht korrekt. Darauf deuten auch die schlechten Bewertungen im App Store hin.

Fazit

Der Gigaset G-tag ist eine tolle Idee, die mit der iOS App denkbar schlecht umgesetzt wurde: Die App funktioniert nicht. Sie meldet mehrmals einen Alarm, obwohl der Gegenstand überhaupt nicht außer Reichweite ist und speichert bei „Verlust“ einen falschen Standort ab. Ich kann den G-tag daher für iPhone-Nutzer nicht empfehlen. Leider habe ich aktuell kein Android-Gerät und kann daher nicht testen, ob der G-tag mit der Android-App besser funktioniert.
 

Gigaset Gewinnspiel
Den G-tag kann ich zwar nicht empfehlen, aber dafür solltet ihr am Gewinnspiel teilnehmen: Gigaset verlost unter g-tag.me drei Reisegutscheine jeweils im Wert von 1.500€ sowie als Hauptgewinn einen Reisegutschein im Wert von 6.000€! Viel Glück!



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